Um die Entstehung der Thorwal-Standarte zu beschreiben, bedarf es zunächst einer kleinen Vorgeschichte:
Das Thorwal Briefspiel wurde im Jahre 1997 von Patrick Fritz mit Hilfe einiger Thorwal-Fans ins Leben gerufen. Sie verstanden es, dem Land zwischen Ingval und Nader Leben einzuhauchen und so entstanden mitunter Berichte für den Thorwal Standard (TS), einem Fanzine, dass seit Menschengedenken (oder genauer: 1990) unter anderem über die gleichnamige Region berichtete. Der TS fungierte von dessen Beginn an als „Sprachrohr“ für das Thorwal-Briefspiel, denn so konnte man die Nachrichten einer grßen Masse an DSA-Spielern zugänglich machen, nicht zuletzt weil der TS zu Spitzenzeiten in einer Auflage von 1.000 Stück erschien.
Im TS wurden aber in erster Linie die „großen Aktionen“ und Entwicklungen der thorwalschen Lande mit Nachrichten und Berichten vermittelt und begleitet. Für die kleinen, die „alltäglichen Geschichten“ des Landes und seiner Bewohner stand im TS kein Raum zur Verfügung. Ein lebendiges Thorwal, bespielte Ottajaskos, Sippen und Dörfer (zu dieser Zeit umfasste das Thorwal Briefspiel immerhin rund 50 Mitspieler/innen) sowie deren Geschichten konnten nur begrenzt Einzug halten. Somit bestand der Bedarf nach einem angemessen(er)en „Sprachrohr“ für das Thorwal Briefspiel, der Grundstein für die Thorwal Standarte war gelegt und das Ziel war einfach: „Ein Newsletter, in dem regelmäßig und zeitnah diejenigen Geschichten erscheinen, welche aufgrund ihrer Länge, Relevanz oder Aktualität keinen Eingang in den TS finden können.“ Der TS sollte also so etwas wie eine „kleine Schwester“ bekommen, womit auch die Namensähnlichkeit erklärt wäre.
Inzwischen, nach weit über 20 Ausgaben der Thorwal Standarte, hat sich das Bild leicht gewandelt: Der TS erscheint vorerst nicht mehr, das Leben in Thorwal geht jedoch trotzdem ständig weiter und so berichtet die Thorwal Standarte, die bis Mitte 2003 alle zwei Monate erschien, nach wie vor über die „kleinen, alltäglichen Geschichten“, zudem aber auch detailliert über größere Entwicklungen Thorwals. Derzeit ist die Thorwal Standarte die einzige Garzette, die über die Entwicklung der thorwalschen Lande informiert und zudem als nunmehr einziges „Sprachrohr“ des Thorwal Briefspiels Neuigkeiten und Geschichten der von den Spielerinnen und Spielern betreuten Ottajaskos und Sippen vermittelt.
Im Herbst 2003 wurde die Thorwal Standarte Teil des Beleman-Projektes und ist in dessen Rahmen von 2003 bis 2009 insgesamt zehn Mal erschienen. Nach Einstellung des Beleman als Westküstenzine im Herbst 2009 wird die Thorwal Standarte ab der 32. Ausgabe wieder eigenständig, wenn auch unregelmäßig, als eZine erscheinen.
Thorwal Standarte SonderEdition No. 1
Auf 92 DIN-A4-Seiten erschienen zur Convention Hannover Spielt! im Frühjahr 2002 zusammengefasst (fast) sämtliche aventurischen Meldungen, Geschichten, Lieder und Kolumnen aus den Thorwal Standarte Ausgaben 1 bis 10 in ansprechendem Layout, durch Bilder und aventurische Werbeinserate aufgelockert, als Thorwal Standarte SonderEdition No. 1. Als übersichtliche Zusammenfassung sowie mit Extras wie einem damals überarbeiteten Stadtplan Premshjolmrs (Prems) ausgestattet, war die SonderEdition No.1 in „vor-belemanischen plain-text Zeiten“ in ihrer grafischen Gestaltung ein wahres Glanzstück und verwies bereits in die Zukunft auf eine hochwertig gestaltete PDF-Version der Thorwal-Standarte und die grafische Qualität des BELEMAN.
Die Auflage der Thorwal-Standarte SonderEdition No. 1 war auf 50 Exemplare limitiert. Die SonderEdition No. 1 ist heute nicht mehr erhältlich.
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